Schon seit langer Zeit besteht die Junggesellschaft Ohlum. Sie durchlebte gute und schlechte Zeiten. Das Alter und die Aktivitäten der Junggesellschaft, in früheren Zeiten „Junge Gesellschaft“ genannt, dokumentiert sich in denen in Ohlum noch reichlich vorhandenen alten Schützenscheiben der „Jungen Gesellschaft“.
Die älteste Schützenscheibe der Junggesellschaft Ohlum, von der wir heute noch Kenntnis haben, datiert auf das Jahr 1854 und hing noch 1962 vor dem Hause Kirchhoff, Westring 15.
Bei dieser Schützenscheibe von 1854 handelt es sich um das älteste Zeugnis des Bestehens der Junggesellschaft Ohlum. Somit kann das Bestehen der „Jungen Gesellschaft“ in Ohlum sicher bis auf das Jahr 1854 zurückgeführt werden. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass die Gründung der Junggesellschaft Ohlum bereits erheblich vor diesem Zeitpunkt lag.
Ein Protokollbuch wurde erst ab 1922 geführt. So lässt sich vorhergehende Aktivität leider nur auf die noch immer existierenden Junggesellen – Scheiben zurückführen. Jedoch fällt es leichter die jüngere Vergangenheit nachzuvollziehen, da wie eben erwähnt, ab dem 20.März 1922 ein Protokollbuch geführt wurde. Bis dato wurden 4 Protokollbücher beschrieben, was eine hohe Aktivität der Junggesellschaft widerspiegelt. Neben diesen wichtigen Dokumenten können wir noch einen heute schon historischen Stempel von 1922 und eine im Jahre 1926 gefertigte Fahne unser Eigen nennen. Diese Fahne ist es auch, die die Junggesellschaft Ohlum anno 2004 zu würdigen Anlässen geleitet. Sie wurde in Hildesheim für 110,-Mark gefertigt und trägt die Aufschrift „Hoch lebe die Junggesellschaft Ohlum“ und „Einigkeit macht stark!“. Zwei zeitlose Schriftzüge, mit denen man sich noch immer identifizieren kann. Der Stempel ist ebenfalls noch in Gebrauch.
Nun bleibt noch festzustellen, dass wir stolz auf die Überlieferungen alter Zeiten und vor allem auf die Tradition sind. Wir tragen unser Wappen auch in Zukunft mit vollem Stolz auf unserer Brust in Gewissheit traditionsreicher Vergangenheit und mit sicherem Blick auf starken Zusammenhalt in der Zukunft. So möchte ich mit den Worten aus dem Protokoll von 1946 schließen: „In der Junggesellschaft kennen wir keine Unterschiede und ein Mitglied soll dem anderen ein guter Kamerad sein.“
Geschichte der JG || Neuaufnahme 1946 || Junggesellenkönige seit 1854 || Auszug aus den Statuten